Wirtschaftsspiegel Thüringen Ausgabe 06/2013 - page 40

Thüringen
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Aus den Regionen
Qualitätssiegel verliehen
Zahlreiche Ostthüringer
Lebensmittel gehören jetzt neu zur
Geprüften Qualität aus Thüringen.
Das Landwirtschaftsministerium
vergab das Siegel zum Beispiel an
den Wildhof Krischker in Bad Köstritz
und die Agrargenossenschaft Linda
für Produkte vom Damwild. Auch der
Thüringer Weihnachtsstollen der
Bäckerei Gerth in Starkenberg gehört
nun zu den geprüften Thüringern.
Insgesamt tragen seit diesem
November 68 weitere Produkte aus
Thüringen das Qualitätssiegel.
Pumpspeicherwerk geplant
Die Hochtief-Tochtergesellschaft
PSW Hainleite GmbH plant im
Kyffhäuserkreis den Bau eines
Pumpspeicherkraftwerkes (PSW).
Entsprechende Pläne hat das
Unternehmen gemeinsam mit der
Landrätin des Kyffhäuserkreises,
Antje Hochwind, dem Bürgermeister
von Sondershausen, Joachim Kreyer,
und dem Thüringer Wirtschafts-
minister Matthias Machnig
vorgestellt. „Pumpspeicherwerke
sind mögliche Batterien für
nachhaltig erzeugte Energie“, sagte
der Wirtschaftsminister. „Speicher
sind damit ein wichtiger Beitrag zum
Gelingen der Energiewende.“ Nach
bisherigen Planungen könnte das im
Kyffhäuserkreis in der Nähe von
Sondershausen geplante PSW ein
Leistungspotenzial von bis zu 500
Megawatt haben. Der Baubeginn
könnte im Jahr 2017 erfolgen, die
Inbetriebnahme in 2021. „Der
Kyffhäuserkreis leistet einen Beitrag
zur Energiewende in Deutschland“,
sagte Landrätin Antje Hochwind.
Immer weniger Thüringer
wandern ab
Thüringen verliert immer weniger
Einwohner durch Abwanderung.
Vergangenes Jahr betrug der Verlust
rund 1.700 Personen. 2006 hatte
Thüringer noch mehr als 14.000
Einwohner durch Abwanderung
verloren. Das geht aus dem neuesten
Statistischen Jahrbuch hervor, das
Innenminister Jörg Geibert
vorgestellt hat. Insgesamt ist die
Zahl der Einwohner in Thüringen um
mehr als 11.000 gesunken, denn
nach wie vor sterben deutlich mehr
Menschen, als Babys geboren
werden. Aus dem Jahrbuch geht
außerdem hervor, dass in Thüringen
wieder mehr gebaut wird als in den
Vorjahren. Demnach sind im vergan-
genen Jahr rund 5.100 Baugeneh-
migungen erteilt worden – ein
Anstieg um mehr als vier Prozent im
Vergleich zum vergangenen Jahr.
Schuler baut ab
Der Pressenhersteller Schuler will im
Rahmen einer Umstruktierung des
Konzerns 35 Stellen in Erfurt
abbauen. Das hat das Unternehmen
bekannt gegeben. Derzeit beschäftigt
die Schuler AG in ihrem Erfurter
Werk 522 Mitarbeiter. Gleichzeitig
hieß es, der Standort Erfurt werde
künftig das Zentrum der
Großpressenproduktion des
Unternehmens in Europa sein. Mit
der Konzentration dieser Sparte in
Erfurt seien keine zusätzlichen
Investitionen verbunden.
„Netzwerk in Nordthüringen“
geht erfolgreich ins 12. Jahr
Im September beging das „Netzwerk in Nordthürin-
gen“ sein zwölfjähriges Bestehen und begrüßte
einen weiteren Netzwerkpartner. Das „Enterprise
Beratungsbüro Nordthüringen“, vertreten durch Anke
Hartung, unterstützt junge arbeitslose Menschen auf
dem Weg in die Selbstständigkeit. Orientiert am
individuellen Bedarf erfahren die Gründerinnen und
Gründer eine entsprechende Unterstützung in der
Vorbereitung sowie Begleitung des Gründungspro-
zesses. Insbesondere individuelle Qualifizierungs-
angebote, Workshops und Seminare, Einzelbe-
ratungen, Hilfe bei der Erarbeitung des
Businessplanes, Netzwerkarbeit sowie Informationen
zu Förder- und Finanzierungsangeboten gehören
zum Portfolio der Beratungen.
Das Netzwerk hat sich als Erfolgsmodell für
Existenzgründungen entwickelt. So wurden bereits
1.932 Gründungswillige beziehungsweise
Unternehmen über die Grundlagen der
Existenzgründung sowie Förder- und
Finanzierungsmöglichkeiten informiert.
Auch weiterhin wird das Netzwerk jeden zweiten
Dienstag eines Monats im BIC Nordthüringen
Ratsuchenden zur Seite stehen. Weitere
Informationen sowie Anmeldungen über das
RSC Nordhausen der IHK Erfurt unter
Telefon 03631 908210.
Optibelt investiert 450.000 Euro
Die Firma Optibelt hat in Bad Blankenburg 450.000
Euro investiert. Das Unternehmen stellte seine
Dampfproduktion von Öl auf Gas um und kann damit
jährlich 200.000 Euro sparen. Der Dampf wird zur
Produktion von Hochleistungsantriebsriemen, zum
Beispiel für Pkw, gebraucht. Das Unternehmen
beschäftigt nach eigenen Angaben weltweit 1.700
Mitarbeiter und hat seinen Hauptfirmensitz in
Höxter in Nordrhein-Westfalen. In Bad Blankenburg
sind rund 140 Mitarbeiter beschäftigt.
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